Wann? – Viele Situationen im Leben

diesseits enden kann aus vielen Lebenssituationen heraus ein Angebot für Sie sein. Wenn Sie jemanden verloren haben. Oder verlieren werden. Wenn Sie sich mit der eigenen Vergänglichkeit beschäftigen möchten. Wenn Sie sich Gedanken darüber machen, wie es für Ihre Lieblingsmenschen nach Ihrem Ableben weitergeht. Wenn Sie Fragen nach dem Sinn Ihres Lebens beschäftigen. Wenn Sie eine wichtige Fähigkeit oder Eigenschaft eingebüßt haben und sich nun neu erfinden müssen. Wenn sich für Sie die Anzeichen verdichten, dass sich immer wieder eine alte oder unverarbeitete Trauer zu viel Platz in Ihrem Leben nimmt. All diese und manche andere Kontexte kann diesseits enden mit Ihnen gemeinsam betrachten, genauer darüber nachdenken und nachspüren, wie sich dieses Nachdenken anfühlt.

»Der Tod verbirgt kein Geheimnis. Er öffnet keine Tür. Er ist das Ende des Menschen. Was von ihm überlebt, ist das, was er anderen Menschen gegeben hat, was in ihrer Erinnerung bleibt.«

norbert elias

Wer? – Jede*r willkommen

diesseits enden richtet sich an alle Personen, die die weltanschauliche Färbung meines Angebots nicht scheuen. Wiewohl ich mir über die ausschließende Wirkung von Sprachebene, Gestaltung und einiges mehr keiner Illusion hingebe. Nichtsdestoweniger: Jede*r willkommen, es gibt keine Voraussetzungen, mailen Sie mich einfach an. Explizit: all gender welcome, alle Milieus, Menschen von überall her …

»Alle Menschen sind sterblich.
Sokrates ist ein Mensch.
Also ist Sokrates sterblich.«

standardbeispiel für
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Kein Jenseits – Adressat*innen und was sie (nicht) erwartet

Meine Angebote richten sich explizit an Personen, denen die Hilfestellungen und Austauschmöglichkeiten von religiösen Verbänden, Kirchen und was des Weiteren mehr ist, nichts zu bieten haben. Die Endlichkeit des (unter anderem: menschlichen) Daseins setze ich in meinen philosophischen Überlegungen als gegeben voraus – und ich versuche sie auch nicht in irgendeiner Weise zu beweisen.

Vielmehr zielen meine Angebote darauf ab, einen individuell guten Umgang mit der reinen Diesseitigkeit allen Lebens zu finden. Das kann ein versöhnlicher sein. Das kann ein rebellischer sein. Gradmesser ist allein die Stimmigkeit für Sie. Mit welcher Haltung möchte ich meinem Ende, dem meiner Liebsten oder auch dem des Universums insgesamt begegnen? Wie und wohin werde ich es weiterführen? Es geht mir an keiner Stelle darum, jemanden zu überzeugen, zu widerlegen oder gar in ihren/seinen sogenannten religiösen Gefühlen zu verletzten. Vielmehr geht es mir darum, Personen mit bestimmten Überzeugungen und Weltbildern darin zu unterstützen, auch mit Blick auf die Vergänglichkeit ein Leben führen zu können, das für diese Individuen und ihre Umgebungen passt.

Was Adressat*innen ebenfalls nicht erwartet, ist ein Angebot von Psychotherapie – ich bin ausschließlich beraterisch tätig. Darüber hinaus bitte ich um Ihr Verständnis dafür, dass ich aus beruflichen und zeitlichen Gründen für wichtige Aufgaben in Echtzeit wie Sterbebegleitung oder Trauerreden derzeit leider nicht zur Verfügung stehe. Bei Bedarf helfen Ihnen vielleicht manche dieser Links.

»Legt nicht aus: lernt und beschreibt. Zukunftet nicht: seid. Und sterbt ohne Ambitionen: ihr seid gewesen. Höchstens voller Neugierde. Die Ewigkeit ist nicht unser […]«

arno schmidt

Säkulare Kulturarbeit

Ich begreife meine via diesseits-enden.de angebotene Arbeit als einen kleinen Beitrag zu einer säkularen Kulturarbeit. Ich leiste sie von Mensch zu Mensch und vermute, dass im Schatten der großen kirchlichen und seelsorgerischen Dominanzen in diesem Feld sehr viel mehr Brache liegt, als Einzelne beackern können. Deshalb freue ich mich über professionelle Nachahmer. [Mailen Sie mir gerne! Interesse an Austausch und Netzwerken: vorhanden.] Meinerseits schätze ich mich glücklich über die (meist zwar nicht auf psychologische Beratung ausgerichtete, aber doch) gut entwickelte Umgebung, in der mein Angebot beheimatet ist.

»Schrecklich sind oft die kollektiven und individuellen Phantasien, die den Tod umgeben. Sie zu entgiften, ihnen die einfache Realität des endlichen Lebens gegenüberzustellen, ist eine Aufgabe, die noch vor uns liegt.«

norbert elias

Hilfreiche weitere Quellen

Besucher*innen meiner Website möchte ich in diesem Kontext explizit auf folgende Organisationen hinweisen, die je nach Ihrer Lage sehr hilfreiche Angebote oder nützliche Informationen bereithalten können:

Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben e.V.

Rechtssichere Formulare für Patientenverfügung und weiteres mehr gibt es frei verfügbar, für zahlende Mitglieder auch persönliche Fachberatung und ein Archivierungsdienst.

International Work Group on Death, Dying and Bereavement (IWG)

Der IWG ist ein interdisziplinärer Forschungsverbund.

Giordano-Bruno-Stiftung (gbs)

Die gbs bietet einerseits moralische Orientierung und setzt sich andererseits als Vertreterin humanistischer Ideale in Debatten und politischen Prozessen für aufgeklärte Lösungen ein.

Humanistischer Verband Deutschlands (HDV)

Der HDV bringt die Interessen Konfessionsloser in politische Entscheidungen ein. Der HDV ist föderal organisiert und in verschiedenen Bundesländern unterschiedlich aufgestellt. Oft gibt es aber eine (interne) Weiterbildung von Mitgliedern zu Freisprecher*innen. Diese begleiten oft Trauerprozesse persönlich und halten auch weltliche Trauerreden – erkundigen Sie sich bei Bedarf für Ihren Wohnort über die Unterseite des Landesverbands.

Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA)

Der IBKA will Menschenrechte und die Trennung von Staat und Religion durchsetzen.

Institut für Weltanschauungsrecht (ifw)

Bietet neben zahlreichen Gutachten und einem Lexikon regelmäßig auch Rezensionen von Neuerscheinungen aus dem Themenspektrum von diesseits enden wie dies.

Letzte Hilfe

Ein Plädoyer für das selbstbestimmte Sterben.

diesseits

Das humanistische Magazin erscheint vierteljährlich und online. (HDV-Mitgliederzeitschrift, auch ohne Mitgliedschaft abonnierbar.)

Die Internationale Humanistische und Ethische Union (IHEU)

Vor knapp 70 Jahren gegründeter, weltweiter Dachverband nicht-religiöser Organisationen, der sich weltweit für Menschenrechte und die Trennung von religiösem und öffentlichem Leben einsetzt.

Life Support

Toll animierte und (wenngleich nicht durchgängig areligiös so doch) anregend getextete Website zum selbstständigen Nachdenken über Sterben und Tod sowie ihre kulturelle Einbettung und individuelle Bedeutung. Ein von Liminal Space 2021 entwickeltes Angebot.